Es heißt immer, dumme Fragen gibt es nicht. Trotzdem kann es manchmal schwer fallen, vermeintlich “einfache” oder “offensichtliche” Fragen zu stellen, wie beispielsweise: “Was gehört eigentlich alles zu einer Polizeiuniform?” Egal, ob Sie gerade erst bei der Polizei angefangen haben oder schon lange im Dienst sind, es kann nie schaden, noch einmal zu rekapitulieren, was eigentlich alles zur Polizeiuniform gehört. Vielleicht sind Sie aber auch einfach neugierig und fragen sich, was eigentlich hinter der Uniform der Beamten steckt. In jedem Fall, ist das genau der richtige Beitrag für Sie.
Wieso überhaupt eine (Polizei-)Uniform?
Es gibt eine Reihe von Gründen, warum die Beamten und Beamtinnen der Polizei eine spezielle Uniform tragen.
Zum einen dient die einheitliche Uniform – einheitlich zumindest innerhalb des jeweiligen Bundeslands – dem Wiedererkennungswert. Indem alle Polizisten und Polizistinnen die gleiche Arbeitskleidung mit der gleichen Aufschrift “Polizei” tragen, sind sie von der breiten Bevölkerung direkt als Polizeibeamte zu erkennen. Denkt man beispielsweise an eine Menschenmenge, wie auf dem Oktoberfest, dann wird die Wichtigkeit dieses Wiedererkennungswertes besonders deutlich: Die Polizistinnen und Polizisten stechen mit ihrer – in Bayern – blauen Polizeiuniform aus der Menge heraus und können so in Gefahrensituationen schneller erkannt und um Hilfe gebeten werden.
Zum anderen muss die Polizeiuniform, wie jede Art von Arbeitskleidung, die Teil der persönlichen Schutzausrüstung ist, für Sicherheit am Arbeitsplatz sorgen. Das heißt, dass die Polizeiuniform nicht nur ein einheitliches Design aufweisen, sondern auch Tragekomfort, Strapazierfähigkeit und Arbeitsschutz bieten muss. Denn egal ob bei Hitze im Streifenwagen, abends im Regen auf der Autobahn oder bei der Verfolgung eines Flüchtigen: Für Polizistinnen und Polizisten ist ihre Uniform ein wesentliches Arbeitsmittel, das die verschiedenen Tätigkeiten und Orte aushalten und die Arbeit unterstützen muss.
Die Anforderungen an die Polizeiuniform
Gerade weil die Polizeiuniform eben vor allem auch eine persönliche Schutzausrüstung darstellt, muss sie gewisse Anforderungen erfüllen. In ihrer Gänze muss sie funktional sein, sowohl im Sinne der Ergonomie, des Tragekomforts und des persönlichen Schutzes:
- Ergonomische Anforderungen: Passform, Bewegungsfreiheit, etc.
- Persönlicher Schutz: Strapazierfähigkeit, schützende Ausrüstungsgegenstände, etc.
- Tragekomfort: Angenehme Materialien, Atmungsaktivität, etc.
Wie wir bereits in Artikeln wie “Retail: Rückenschmerzen bei der Arbeit vermeiden” oder “Wie oft muss der Arbeitgeber Sicherheitsschuhe stellen?” gelernt haben, wirkt eine gute Arbeits- bzw. Funktionsbekleidung stressmindernd und verbessert die Erhaltung der Leistungsfähigkeit sowie die Gesundheit. Dies gilt für den Einzelhandel, die Gastronomie aber natürlich auch für die Polizei.
Die Bestandteile der Polizeiuniform
Was genau Polizeidienstleistende bei sich tragen, hängt von ihren Dienstzweigen bzw. Fachdiensten und natürlich auch vom Bundesland ab. Jedoch kann man alle Polizeiuniformen in zwei große Blöcke aufteilen: die persönliche Ausrüstung und die Schutzausrüstung.
Persönliche Ausrüstung
Zur persönlichen Ausstattung von Polizeidienstleistenden zählen natürlich die Dienst- und Einsatzuniform. Aber damit hört es noch nicht auf, die Unterziehschutzwesten, Dienstgürtel mit Dienstpistole, Taschenlampen, Handfesseln, Reizstoffsprühgeräte und Einsatzschlagstöcke sind auch fester Bestandteil der persönlichen Ausstattung.
Werfen wir nun aber einmal einen genaueren Blick auf die Bestandteile der Polizeiuniform. Zu der Standardausstattung einer Streifenpolizisten gehört Folgendes:
- Jacke
- Anorak
- Unterziehrolli
- Hemd
- Hose
- Krawatte
- Kopfbedeckung
- Schuhe
- Dienstgradabzeichen
Natürlich gibt es je nach Dienststelle oder Aufgabenbereich noch weitere Kleidungsstücke, wie beispielsweise Warnregenjacken oder All-Wetter-Jacken.
Die verschiedenen Teile der Dienstuniform sind jeweils mit dem Schriftzug “POLIZEI” oder anderen Erkennungsmerkmalen, wie Dienstgradabzeichen, ausgestattet, um die Kleidungsstücke eindeutig als Teile der Dienstuniform zu kennzeichnen.
Es ist genau festgelegt, was alles zur Dienstkleidung gehört und wer die Kosten für diese übernimmt. Beispielsweise legt die offizielle Bestimmung der Bundesregierung, die GMBl 2020 Nr. 39, S. 856, die Dienstkleidung im Justizwachdienst fest. Wie und wann die Dienstkleidung der Polizeivollzugsbeamten in der Bundespolizei gestellt wird, legt die GMBl 2019 Nr. 19, S. 358 fest.
Schutzausrüstung
Neben der normalen Polizeiuniform benötigen die Beamtinnen und Beamten unter Umständen auch eine spezielle Schutzausrüstung. Dazu gehören der Polizeischild, ein Schutzhelm und die Körperschutzausrüstung (eine spezielle, gepolsterte Form der Uniform mit Knie- und Schulterschonern).
Die Schutzausrüstung soll lebenswichtige bzw. besonders schmerzempfindliche anatomische Strukturen an Hals, Oberkörper, Unterleib und Extremitäten vor Verletzungen bewahren während die Schutzschilde vor allem zur Abwehr von Angriffen mit Stich-, Schlag- oder Wurfgegenständen dienen.
Die Polizeiuniform und Shoes For Crews
Wir bei Shoes For Crews sind uns bewusst, dass Polizeibeamte und -beamtinnen in einem Umfeld tätig sind, in dem hohe Belastungen, Stresssituationen sowie lange, ermüdende Tage und Nächte an der Tagesordnung sind. Oftmals sind ihre Schichten mit langem Stehen verbunden, was zu Muskelermüdung oder Muskel-Skelett-Erkrankungen führen kann. Und da der Schwerpunkt der Risikoprävention bei der Polizei neben den Gefahren beim Umgang mit Schusswaffen und beim Lenken von Fahrzeugen auf der Minimierung von Stürzen, Ausrutschen, Stolpern und Verletzungen aufgrund von Fehlhaltungen liegt, haben wir unser M.A.P.S.-Angebot (Schuhe für Militär, Ambulanz, Polizei und Sicherheit) entwickelt.