Im Einzelhandel kommt es immer wieder zu einer erhöhten Mitarbeiterfluktuation. Aber was ist das eigentlich genau und wieso empfiehlt es sich, diese möglichst zu senken?
Genau darum geht es in unserem heutigen Beitrag. Nicht nur werden wir uns ansehen, wieso es zu Mitarbeiterfluktuation kommt, sondern auch, welche Maßnahmen man konkret ergreifen kann, um diese zu senken.
Wieso kommt es zu Mitarbeiterfluktuation im Einzelhandel?
Bevor wir uns anschauen, wieso es zu einer Fluktuation der Mitarbeitenden kommt, sollten wir uns zunächst einmal anschauen, was mit diesem Begriff eigentlich gemeint ist.
Der Begriff „Fluktuation“ kommt aus dem Lateinischen (fluctuare) und bedeutet so viel wie „hin und her schwanken“. In unserem konkreten Kontext ist mit Fluktuation die Ein- und Austrittsrate von Mitarbeitenden in einem Betrieb gemeint.
Dieser Ein- und Austritt, diese Mitarbeiterfluktuation, ist ganz normal und muss auch nicht immer etwas Negatives bedeuten. Neue Mitarbeitende bedeuten auch immer neues Wissen für das Unternehmen. Wenn zu viele Mitarbeitende aber das Unternehmen zu schnell verlassen, dann verlässt auch viel Wissen das Unternehmen. Eine zu hohe Mitarbeiterfluktuation ist oft ein Indikator für Unzufriedenheit und mangelnde Motivation unter den Mitarbeitenden.
Wie immer gilt es die goldene Mitte zu finden: zu wenig Fluktuation bedeutet, dass kein neues Wissen in das Unternehmen kommt, während durch zu hohe Fluktuation zu viel Wissen verloren geht und darüber hinaus mit erhöhten Kosten für Einlernen, Trainings, etc. für die neuen Mitarbeitenden einhergeht.
Wieso ist es wichtig, der Mitarbeiterfluktuation entgegenzuwirken?
Eine zu hohe Mitarbeiterfluktuation hat Auswirkungen auf zwei große Bereiche: Das verbleibende Personal und die finanzielle Lage des Unternehmens.
Wenn ständig neue Stellen ausgeschrieben, Vorstellungsgespräche geführt und Mitarbeitende eingelernt werden müssen, fallen nicht unerhebliche Kosten an. Denn für all diese Prozesse benötigt es Zeit und Geld.
Aber auch das verbleibende Personal ist betroffen. Zum Beispiel ist die Arbeitslast des verbliebenen Personals oft höher, da die Arbeit irgendwie aufgefangen werden muss. Es kann aber auch sein, dass der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin sich zu einer Kündigung entschieden hat, weil die Arbeitskonditionen nicht die gewünschten waren. Dieser Unmut kann sich bereits auf das verbliebene Personal ausgeweitet haben, bevor die Person den Betrieb verlassen hat.
Es ist also wichtig, dass Sie die Mitarbeitenden motivieren und wertschätzen, damit sie sich nicht bessere Konditionen in anderen Unternehmen suchen und Ihnen durch eine steigende Mitarbeiterfluktuation mehr Kosten anfallen.
Praxis-Tipps zum Senken der Mitarbeiterfluktuation
Zum Glück gibt es aber Wege, um gegen die Mitarbeiterfluktuation vorzugehen. Dies gelingt vor allem, indem man das Personal motiviert und ein angenehmes Arbeitsumfeld schafft.
Wie man die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeitenden aufrechterhält, haben wir bereits in Artikeln wie “Wie motiviert man Mitarbeiter ohne Geld?” oder “Strategien zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit„, aber wir finden, man kann es nie oft genug wiederholen.
Drei Bereiche, die Sie unbedingt angehen sollten, um die Mitarbeiterfluktuation zu senken, sind die folgenden:
Gesundheit
Sie sollten auf jeden Fall die Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden priorisieren, denn damit decken Sie gleich mehrere Punkte ab: Förderung der Produktion, Prävention von Arbeitsunfällen und Steigerung der Motivation.
Zu den konkreten Maßnahmen sollte im Einzelhandel unbedingt der richtige Arbeitsschuh gehören. Denn durch die langen Schichten ist Ihr Personal der Gefahr von Muskel-Skelett-Erkrankungen ausgesetzt. Je besseres und bequemeres Schuhwerk Ihre Mitarbeitenden tragen, desto leichter fällt es ihnen, durch den Tag zu kommen – und so breiter ist das Lächeln für die Kunden!
Auch könnten Sie in Betracht ziehen, die sportliche Betätigung Ihrer Mitarbeitenden proaktiv zu fördern, denn so handeln Sie auch schon präventiv.