Wir alle kennen es, wer sprichwörtlich mit dem falschen Fuß aufsteht, fühlt sich oft im Laufe des ganzen Tages nicht wohl. Aber nicht nur das: Bis zu 57 % der Deutschen leiden unter Beschwerden ihres Bewegungsapparats (vgl. S3). Fuß- und gefäßbedingte Beschwerden gehören somit zu den Volkskrankheiten, die sich nicht nur auf die Lebensqualität der Betroffenen, sondern durch Krankschreibungen, Arbeitsausfälle und Frühverrentung auch auf die Gesamtwirtschaft auswirken können.
Wer ungeeignetes Schuhwerk trägt, erhöht das Risiko für Beschwerden, möglicherweise sogar für Langzeitschäden. Damit der Schuh nicht drückt und sich die Angestellten auch bei langen Arbeitstagen in Fertigung und Industrie wohl fühlen, müssen sie mit angemessenen Arbeitsschuhen ausgestattet sein. Darüber hinaus gleicht kein Fuß dem anderen, nicht einmal zwangsläufig bei ein und derselben Person. Jeder hat bereits einmal von einem Bekannten gehört, der beispielsweise zwei unterschiedlich lange Füße hat, oder die im Volksmund sogenannten „Plattfüße“ oder andere besondere Bedürfnisse in Bezug auf das Schuhwerk. Bei solchen personenspezifischen Anforderungen können orthopädische Einlagen Abhilfe schaffen. Diese medizinischen Hilfsmittel helfen Langzeitschäden zu vermeiden oder bestehende Probleme zu beheben.
Wir von Shoes For Crews arbeiten unentwegt für das Wohlbefinden und die Sicherheit Ihres Personals. Aus diesem Grund können Sie in unserem heutigen Artikel alles erfahren, was Sie über orthopädische Einlagen für Sicherheitsschuhe wissen müssen.
Wer benötigt orthopädische Einlagen?
„Das Tragen von orthopädischen Schuheinlagen ist bei einer Vielzahl von Beschwerden sinnvoll: Sie können beispielsweise Fußfehlstellungen korrigieren, das Laufverhalten optimieren und den Bewegungsapparat sowie die Gelenke entlasten. Außerdem können sie dazu beitragen, Bewegungsabläufe zu verbessern, Schmerzen zu lindern, Verspannungen zu reduzieren sowie vor Überlastung und Verletzungen zu schützen.“ Sie haben Mitarbeitende, die trotz des für Ihre Branche angemessenen Schuhwerks über Beschwerden klagen? Dann ist es möglich, dass diese Personen speziell angepasste, orthopädische Einlagen benötigen. Lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren, wie diese Sohlen bestimmte Beschwerden verringern und zum Tragekomfort von Sicherheitsschuhen beitragen können.
Ein erster Schritt zu orthopädischen Einlagen
Zuallererst ist ein Gang zur Facharztpraxis notwendig, denn orthopädische Einlagen sind individuell angepasste Einlegesohlen, die speziell auf die Bedürfnisse der tragenden Person zugeschnitten sind. Das orthopädische Personal führt eine gründliche Untersuchung durch, um festzustellen, welche Art von orthopädischen Einlegesohlen für die jeweilige Person am besten geeignet sind. Hierbei werden in der Regel folgende Untersuchungen durchgeführt:
1. Anamnese und klinische Untersuchung
Diese beginnt oft mit einer ausführlichen Befragung über Beschwerden, Lebensstil und berufliche Aktivitäten. Anschließend folgt eine klinische Untersuchung, bei welcher Fuß- und Gangzyklus analysiert werden, um eventuelle Probleme oder Fehlstellungen zu identifizieren.
2. Fußabdruckanalyse
Durch eine Fußabdruckanalyse kann festgestellt werden, wie der Fuß belastet wird und ob es Hinweise auf Überpronation, Supination oder andere Fußfehlstellungen gibt. Dies kann mithilfe eines Fußdruckmesssystems oder manuell durch Abdrücke auf Papier erfolgen.
3. Ganganalyse
Sie ermöglicht es, die Bewegungsmuster beim Gehen oder Laufen zu beobachten. Dadurch können Unregelmäßigkeiten im Gangzyklus identifiziert werden, die auf eine potenzielle Ursache für Beschwerden hinweisen könnten.
Basierend auf den Untersuchungsergebnissen und den individuellen Bedürfnissen empfiehlt das orthopädische Fachpersonal maßgeschneiderte orthopädische Einlagen für die Sicherheitsschuhe des Angestellten. Diese können entweder durch spezialisiertes Orthopädietechniker-Personal angefertigt oder aus vorgefertigten Materialien angepasst werden. Nachdem die Einlagen eingesetzt wurden, wird vom medizinischen Personal regelmäßig auf einen Fortschritt in Bezug auf die Beschwerden geprüft und bei Bedarf angepasst.