Wenn es um unser tägliches Brot geht, darf eines nicht auf der Strecke bleiben: Sicherheit und Hygiene. Die Lebensmittelindustrie trägt eine enorme Verantwortung, denn was hier geschieht, landet direkt auf unseren Tellern. Welche Auswirkungen das haben kann, zeigt der Jahresbericht vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) und dem Robert Koch-Institut (RKI) zu lebensmittelbedingten Erkrankungen in Deutschland. „Im Jahr 2023 wurden insgesamt 190 lebensmittelbedingte Krankheitsausbrüche an das RKI bzw. an das BVL gemeldet. 2.248 Erkrankungen, 283 Hospitalisierungen und 13 Todesfälle standen mit den Ausbrüchen in Zusammenhang.“ Somit ist klar, welche Rolle die Hygiene in dieser Branche spielt. Doch was bedeutet das konkret – und welche Rolle spielen dabei Schutzausrüstung, Vorschriften und zum Beispiel Sicherheitsschuhe? Hier bei uns von Shoes For Crews erfahren Sie alles Wissenswerte zum Thema.
Warum Hygiene in der Lebensmittelindustrie mehr als „Nice-to-have“ ist
Ein falsch gelagerter Joghurt, ein mit Keimen kontaminiertes Messer oder ein Mitarbeiter, der ohne geeignete Schutzkleidung arbeitet – das kann fatale Folgen haben. Von Magenverstimmungen bis zu lebensbedrohlichen Infektionen ist alles möglich. Darum gilt: Hygiene in der Lebensmittelindustrie ist keine Option, sondern Pflicht.
In Europa gelten strenge Vorschriften: Das HACCP-Konzept (Hazard Analysis and Critical Control Points) ist gesetzlich vorgeschrieben und bildet das Rückgrat aller Hygienepläne in lebensmittelverarbeitenden Betrieben. Es geht darum, potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden – durch klare Prozesse, geschulte Mitarbeitende und geeignete Ausrüstung.
Schutzkleidung als Hygienefaktor
Der weiße Kittel ist längst nicht alles. In der Lebensmittelindustrie müssen Beschäftigte von Kopf bis Fuß richtig ausgestattet sein. Und das aus gutem Grund: Kleidung und Schuhe sind potenzielle Überträger von Keimen, Bakterien oder sogar Allergenen. Wer etwa von der Produktion in die Verpackung wechselt, muss die Schutzkleidung unter Umständen sogar wechseln – oder sie zumindest reinigen.
Sicherheitsschuhe spielen dabei eine doppelte Rolle: Sie reduzieren die Verletzungsrate Ihrer Mitarbeitenden durch Schutz vor herabfallenden Gegenständen oder rutschigen Böden. Außerdem leisten sie auch einen wichtigen Beitrag zur Hygiene. Geschlossene, leicht zu reinigende Materialien und rutschhemmende Sohlen sind in der Lebensmittelbranche Gold wert. Und ja, sie dürfen sogar bequem sein – denn wer acht Stunden auf den Beinen ist, braucht ergonomische Unterstützung.
Zwischen Kühlhaus und Kochkessel: Sicherheit im Fokus
Der Arbeitsplatz in der Lebensmittelverarbeitung kann tückisch sein: Nasse Böden, heiße Maschinen, scharfe Werkzeuge und schwere Lasten sind Alltag. Deshalb ist Arbeitssicherheit ebenso wichtig wie Hygiene. Die richtige persönliche Schutzausrüstung (PSA) hilft, Unfälle zu vermeiden – sei es durch schnittfeste Handschuhe, hitzebeständige Kleidung oder eben durch passendes Schuhwerk mit Zehenschutzkappe.
Ein typischer Stolperstein im wortwörtlichen Sinne: Rutschige Böden. Hier machen rutschhemmende Sohlen den Unterschied. Ebenso relevant: die richtige Passform. Denn schlecht sitzende Schuhe erhöhen das Risiko für Fehltritte, Umknicken oder langfristige Fußprobleme – alles Dinge, die sich kein Betrieb leisten will.
Hygiene Lebensmittelindustrie: Verantwortung auf allen Ebenen
Sicherheit und Hygiene in der Lebensmittelindustrie hängen nicht nur von der Ausstattung ab – auch das Verhalten der Mitarbeitenden ist entscheidend. Schulungen sind deshalb Pflichtprogramm. Themen wie Händehygiene, korrektes Verhalten bei Krankheitssymptomen oder das richtige An- und Ablegen der PSA stehen regelmäßig auf dem Plan. Schließlich nützt das beste Sicherheitssystem nichts, wenn es nicht gelebt wird.
Hinzu kommt: Hygiene ist Teamarbeit. Ob Putzkraft, Lagerarbeiter oder Produktionsleitung – jeder trägt Verantwortung. Und das geht nur, wenn alle mitziehen. Gute Unternehmen schaffen dafür klare Strukturen, Checklisten und regelmäßige Audits – und fördern eine Kultur, in der Rückfragen und Hinweise willkommen sind.