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Blood-Borne Pathogens: Die unsichtbare Gefahr im Einsatz für Polizei, Rettungsdienst und medizinisches Personal

Grafische Repräsentation eines Virus unter dem Mikroskop

Ein Einsatz kann nur wenige Minuten dauern – doch die Folgen manchmal ein Leben lang. Für Menschen, die täglich im Dienst anderer stehen – Polizeipersonal, Rettungsdienst oder ärztliches Fachpersonal – lauert eine unsichtbare, aber reale Gefahr: Blood-Borne Pathogens.

Der Begriff steht für Krankheitserreger, die über Blut oder andere Körperflüssigkeiten übertragen werden können. Dazu zählen Hepatitis B, Hepatitis C und HIV, aber auch weniger bekannte Viren oder Bakterien. Im hektischen Einsatzalltag sind sie kaum zu erkennen – und genau das macht sie so gefährlich.

Unsichtbare Risiken im Alltag

Blutkontakt gehört für viele Berufsgruppen zum Alltag: beim Bergen verletzter Personen, bei Notoperationen oder bei polizeilichen Durchsuchungen. Schon kleinste Mengen können ausreichen, um eine Infektion zu übertragen. Ein winziger Schnitt, eine Nadel, ein Tropfen – mehr braucht es oft nicht.

Das Tückische: Man sieht es nicht. Blood-Borne Pathogens sind mikroskopisch klein, widerstandsfähig und können auf Oberflächen überleben. Besonders im Rettungsdienst und in der Notaufnahme treffen Geschwindigkeit und Risiko direkt aufeinander: Zeitdruck, Stress und der Wunsch zu helfen führen dazu, dass Schutzmaßnahmen manchmal in den Hintergrund geraten.

Eine groß angelegte Langzeitstudie in Deutschland zeigte zwar über die Jahre hinweg, dass die beantragte Rate an Berufskrankheiten durch infektiöse Erkrankungen im Gesundheitsdienst von 25,2 Fällen auf 15,4 Fälle pro 100.000 Vollzeitbeschäftigte gesunken ist. Diese Entwicklung verdeutlicht, dass Schutzmaßnahmen Wirkung zeigenaber die Bestandsgefahr weiterhin vorhanden bleibt.

Wer ist besonders gefährdet?

  • Rettungsdienstpersonal: beim Umgang mit verletzten Personen, offenen Wunden oder kontaminierten Materialien.
  • Polizeipersonal: bei Einsätzen, Durchsuchungen oder Unfallaufnahmen, bei denen Blut im Spiel ist.
  • Ärztliches Fachpersonal und Pflegekräfte: bei Blutabnahmen, chirurgischen Eingriffen oder Laborarbeiten.

Aber auch Reinigungspersonal in Kliniken, Laboren oder Justizvollzugsanstalten kann betroffen sein. Kurz: Überall dort, wo Blut oder Körperflüssigkeiten vorkommen, besteht potenzielle Gefahr.

Prävention: Schutz beginnt bei Bewusstsein

Das wichtigste Mittel gegen Blood-Borne Pathogens ist nicht Angst, sondern Wissen. Wer die Risiken kennt, kann sich gezielt schützen.

  1. Schutzkleidung tragen: Handschuhe, Sicherheitsschuhe, Schutzbrillen, langärmelige Kleidung und ggf. Einwegkittel sind Standard.
  2. Sicherer Umgang mit scharfen Gegenständen: Nadeln, Skalpelle oder Glassplitter immer in geeigneten Behältern entsorgen.
  3. Wunden sofort behandeln: Schon kleine Hautverletzungen sollten abgedeckt werden, um keine Eintrittspforte zu bieten.
  4. Händehygiene: Regelmäßiges, gründliches Händewaschen bleibt eines der effektivsten Schutzmittel.
  5. Impfungen nutzen: Gegen Hepatitis B ist eine Impfung möglich und empfohlen – sie bietet entscheidenden Schutz.

Diese Routinen gehören zur täglichen Praxis und retten im Zweifel Leben – das eigene eingeschlossen.

Schutz hört nicht bei der Kleidung auf

In der Hektik des Einsatzes achtet man auf Handschuhe und Desinfektion – aber kaum jemand denkt an die Schuhe. Dabei sind sie ein entscheidender Teil der persönlichen Schutzausrüstung.

Kontaminiertes Blut, Flüssigkeiten oder medizinische Abfälle landen oft auf dem Boden. Ohne geeignete Schuhe kann der Erregerkontakt unbemerkt erfolgen – etwa durch kleine Undichtigkeiten, Spritzer oder bei der Reinigung. Hier spielen robuste und rutschhemmende Einsatzschuhe eine zentrale Rolle.

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Wenn Routine zur Gefahr wird

Erfahrenes Einsatzpersonal weiß, wie es sich verhalten muss – doch gerade Routine birgt Risiken. Mit zunehmender Erfahrung steigt oft auch die Gelassenheit – und damit unbewusst die Nachlässigkeit. „Das passiert mir nicht“ – bis es doch passiert. Routine führt leicht zu Nachlässigkeit, und ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit genügt. Ein kleiner Schnitt, ein vergessenes Paar Handschuhe – mehr braucht es oft nicht.

Deshalb gilt: Schutzmaßnahmen sind nur wirksam, wenn sie konsequent angewendet werden. Aufmerksamkeit bleibt der beste Schutz vor Blood-Borne Pathogens.

Nach dem Kontakt – was tun?

Wenn es trotz aller Vorsicht zu einem Zwischenfall kommt, zählt jede Sekunde.

  1. Wunde sofort ausbluten lassen (nicht ausdrücken), anschließend gründlich desinfizieren.
  2. Schleimhäute spülen, etwa bei Augenkontakt.
  3. Unverzüglich ärztliche Abklärung: Eine Postexpositionsprophylaxe (PEP) kann bei HIV-Kontakt das Infektionsrisiko erheblich senken – aber nur, wenn sie schnell erfolgt.
  4. Dokumentieren und melden: Der Vorfall sollte im Betrieb oder bei der Einsatzleitung dokumentiert und an die zuständige Berufsgenossenschaft weitergeleitet werden.

Diese Abläufe sind Teil jeder professionellen Sicherheitskultur – doch sie greifen nur, wenn alle im Team sie kennen.

Verantwortung des Arbeitgebers

Organisationen im Gesundheitswesen, Polizei oder Rettungsdienst tragen Verantwortung, ihr Personal zu schützen. Dazu gehören:

  • Regelmäßige Schulungen zum Thema Blood-Borne Pathogen
  • Bereitstellung und Wartung geeigneter Schutzausrüstung
  • Hygienerichtlinien, die konsequent umgesetzt werden
  • Unterstützung bei Impfungen und medizinischer Nachsorge

Nur wenn Schutzmaßnahmen ernst genommen und konsequent umgesetzt werden, lässt sich das Risiko langfristig reduzieren.

Unsichtbare Gefahr, sichtbare Verantwortung

Blood-Borne Pathogens sind eine stille, aber allgegenwärtige Gefahr in medizinischen und sicherheitsrelevanten Berufen. Das Risiko lässt sich nie vollständig ausschließen – doch mit Aufmerksamkeit, Routine und der richtigen Ausrüstung lässt es sich deutlich minimieren.

Wir von Shoes For Crews glauben: Sicherheit beginnt bei Bewusstsein – und setzt sich in jedem Detail fort. Vom Handschuh bis zum Schuh. Denn wer anderen hilft, sollte sich selbst ebenso schützen. Möchten Sie mehr zum Thema erfahren, oder benötigen Sie eine fachkundige Beratung zur Schuhwahl? Dann kontaktieren Sie uns noch heute.

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